Mittwoch, 23. November 2022

Luigi Bevilacqua (Seidenweberei), Außenstellen der Biennale Portugal, Bangladesch und Aserbeidschan

Heute findet das Treffen mit Fiona statt. Sie ist Venezianerin. Sie ist eine Reiseführerin. Sie wird zur Freundin. Ich freue mich immer wieder sie zu treffen.


Treffpunkt ist die Ponte degli Scalze. Fiona führt durch einen kleinen Teil des Sistiere Santa Croce zur Weberei Luigi Belvilaqua und erzählt über das Handwerk der Weber. Sie bleibt vor einem roten Haus stehen und klingelt. Die Tür springt auf und Anna, eine sehr sympathische junge Frau kommt uns entgegen. Es gibt 7 Webstühle/Weberinnen. Einen Auftrag erledigt eine Weberin komplett allein. Das Weben an einem Stück mit mehreren Weberinnen würde in der „Webart“ zu erkennen sein. Die Lochkarten zu den Mustern werden heute maschinell hergestellt. Es ist möglich eine Lochkarte händisch zu reparieren. Trotz Führung ist für mich das Ergebnis der Muster und Farben Zauberei. Die Webstühle sind aus Holz. Sie sind filigran und kompakt zu gleichen Maßen. Während des Rundgangs ist mir klar geworden, wie der Preis dieser Produkte entsteht. Die Möglichkeiten dieser Handarbeit ist bis heute nicht durch eine Maschine zu ersetzen.





Anna zeigt Muster und Aufträge von Fendi, Dolce & Gabbana und Dior. Es ist unbezahlbar. Brüder, sie sind Besitzer eines Kaffeehauses am Markusplatz, haben sich eine Wandtapete anfertigen lassen mit ihren Gesichtern darin. Es wirkt wie ein altes Muster, bei genauerem Hinsehen sind viele Moderne Gegenstände zu erkennen und die Gesichter der Kaffeehaussieder.







Im Verkaufsraum kann ich mir ein kleines, überschüssiges Stoffteilchen leisten. Es ist Silber/Schwarz und zeigt das Firmenzeichen der Luigi Bevilacqua.




Fiona spaziert mit uns in das Sestiere San Polo und erzählt über Straßennamen, über die Palazzi auf dem Campo San Polo, die Familie Abrazzi und besucht mit uns die Busenbrücke.


An der Piazza di Rialto endet die Führung und Fiona verabschiedet sich von uns.

Walter und ich brauchen einen Espresso Macchiato und einen Sonnenplatz, um die Erzählungen auf uns nachwirken zu lassen.

Am Nachmittag besuchen wir die Außenstallen der Biennale Portugal im Palazzo Franchetti, Bangladesch im Palazzo Pisani und Aserbaidschan am Markusplatz.









Ein gutes Abendessen bei unserem Nachbarn Montin beendet den Tag.




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